Das Orpheusprogramm

Das so genannte Orpheusprogramm ist Teil der Therapie des Anton Proksch Instituts und soll durch unterschiedlichste Module zur Neu- und Wiederentdeckung der eigenen Lebenskräfte beitragen. Wo das Leben wieder schön, lust- und sinnvoll wird, haben Suchtmittel keine Verführungskraft.

Die verschiedenen Orpheusmodule sind:

  • Naturerlebnismodule
  • Achtsamkeitsmodule
  • Körpererlebnismodule
  • Kinotherapie
  • Kreativität- und Lebensgestaltungsmodule
  • Musik und Chor
  • Philosophikum
  • Wandern und Kultur

Hintergrund zu „Orpheus“ und „Odysseus“

Die Figuren Orpheus und Odysseus stammen aus der griechischen Mythologie. Sie kamen mit ihren Schiffen übers Meer unverwundet und lebend an den Sirenen vorbei, den berühmt-berüchtigten Mischwesen der Antike aus Vogel und Mensch. Die Sirenen versprachen durch ihren süßen und verführerischen Gesang den vorbeifahrenden Schiffern Schönheit und Genuss, brachten jedoch Tod und Verderben. Wer sie hörte, verfiel ihnen. Nur Odysseus und Orpheus nicht.

Odysseus ließ sich von seinen Kameraden an einen Schiffsmast binden und befahl den Ruderern, sich die Ohren mit Wachs zu versiegeln, um der Verführung Stand zu halten. Kampf, Zwang und Selbstgeißelung – eine Methode, die in der heutigen Suchttherapie wenig empfehlenswert ist.

Orpheus wählte eine andere Methode. Als er und die Argonauten an den Sirenen vorbei schifften, nahm er seine Leier und sang so schön, dass er die Sirenen übertönte – er machte die bessere Musik und musste sich nicht selbst geißeln, um der Betörung durch die Sirenen zu wiederstehen.

Im Rahmen der Therapie des Orpheusprogramms versuchen wir, Menschen dabei zu helfen, „besser und schöner zu singen", ihre eigene Kreativität und Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken, um den „Verlockungen" der Suchtmittel andere Strategien entgegensetzen zu können.

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