Arbeitssucht
Arbeitssucht wird zu den Verhaltenssüchten gezählt. Sie ist geprägt durch ein exzessives Bedürfnis nach Arbeit, welches Beeinträchtigungen in der physischen Gesundheit, der zwischenmenschlichen Beziehungen, des persönlichen Wohlbefindens und der Erfüllung sozialer Rollen nach sich zieht. Frauen und Männer können gleichermaßen an Arbeitssucht erkranken.
Symptome der Arbeitssucht
An Arbeitssucht Leidende schaffen es nicht mehr, sich zu entspannen und zu regenerieren. Das Freizeitverhalten ist deutlich eingeschränkt oder fehlt vollkommen. Gemäßigtes Arbeiten und zeitweise Arbeitsabstinenz sind (fast) nicht möglich. Betroffene arbeiten übermäßig, obwohl dadurch Schwierigkeiten in den verschiedensten Lebensbereichen auftreten. Neben körperlichen Erkrankungen durch Überforderung können psychische Erkrankungen bzw. soziale Störungen, wie Depression, Angst, Burnout, Beziehungsprobleme und zunehmender sozialer Rückzug auftreten.
Bei Arbeitssüchtigen wird Arbeiten zum zentralen Bestandteil des Lebens. Alle anderen Aktivitäten und Interessen (Kontakte zu Familie und Freunden oder frühere Freizeitaktivitäten) treten in den Hintergrund. Gearbeitet wird nicht mehr, um leben zu können, gelebt wird, um zu arbeiten.
Therapie der Arbeitssucht
In der Therapie der Arbeitssucht geht es zunächst darum, festzustellen, welches Erkrankungsstadium vorliegt. Die Behandlung selbst orientiert sich an den jeweils vorliegenden Symptomen. Zusätzlich wird auf begleitende psychische Krankheiten der PatientInnen eingegangen.
Vor der Behandlung der Arbeitssucht wird ein konkretes Behandlungsziel festgelegt. Es geht in der Therapie darum, den Stellenwert der Arbeit im Leben der Betroffenen zu analysieren und Wertigkeiten neu zu formulieren. Besondere Bedeutungen hat dabei die Attraktivität von Wünschen und Zielen, sowie der Glaube an deren Umsetzung. Damit zusammen hängt die therapeutische Arbeit am leistungsunabhängigen Selbstwertgefühl oder anderen Persönlichkeitsfaktoren. Die Festsetzung konkreter Arbeitszeit und Freizeitgestaltung werden ebenfalls in den Fokus der Therapie gestellt.
Die Entscheidung, ob eine längerfristige stationäre Behandlung angezeigt ist, orientiert sich neben der Schwere der Arbeitssucht selbst auch an möglichen physischen oder psychischen Begleiterkrankungen, wie etwa einem ausgeprägten Burnout. An eine stationäre Behandlung sollte aber jedenfalls immer eine langfristige ambulante Nachbetreuung anschließen.
Ihr Weg zu uns – Wir sind für Sie da
Allgemeine Informationen
Alle Informationen erhalten Sie im Ambulatorium API - Treffpunkt 1050, gerne stehen wir Ihnen telefonisch sowie via Email zur Verfügung. Ambulatorium API - Treffpunkt 1050 T: (01) 880 10-1400 |
Wichtige Informationen für Wienerinnen und Wiener
Das Anton Proksch Institut ist Kooperationspartner der Initiative „Alkohol. Leben können." Das regionale Kompetenzzentrum der Stadt Wien ist die zentrale Anlaufstelle für alle Wienerinnen und Wiener, die Hilfe bei der Behandlung einer Alkoholerkrankung suchen. Auch das Ambulatorium API - Treffpunkt 1050 vermittelt die PatientInnen mit Hauptwohnsitz Wien, an das regionale Kompetenzzentrum, damit dort die für Sie am besten passende Behandlung geplant und die Behandlungskosten bewilligt werden.
Im regionalen Kompetenzzentrum wird im Rahmen abklärender Gespräche mit ÄrztInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen mit Ihnen gemeinsam festgelegt, welche Therapieform die für Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt geeignetste ist. Das Anton Proksch Institut ist ein Anbieter, der Ihnen sowohl stationäre, ambulante als auch ganztägig ambulante Therapieformen anbieten kann. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Abklärungsphase erhalten sie einen bewilligten Betreuungsplan durch das Institut für Suchtdiagnostik und somit kann ihre Therapie im Anton Proksch Institut starten. |
Für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher
stehen die Suchtberatungsstellen in den Bezirken Mödling, Baden, Wr. Neustadt und Neunkirchen zur Verfügung.
Informationen für Zuweiser
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